Basisrente/Rürup-Rente
Basisrente/Rürup-Rente:
Der Renditeturbo für Deine Altersvorsorge
Die Basisrente / Rürup-Rente ist mittlerweile nicht mehr nur für Selbstständige und Unternehmer interessant. Erfahre in diesem Artikel alles rund um die Basisrente, ob sie sich lohnt, für wen sie sich lohnt & alles zum Thema Steuern.
Danach sind keine Fragen mehr offen!
Überblick
► Warum solltest Du privat vorsorgen?
► Wie funktioniert eine Basisrente?
► Besteuerung Basis-Rente
► Vorteile
► Nachteile Basisrente
► Fallbeispiel Ingenieur
► Fallbeispiel Anwältin
► Welche Parameter der Basisrente sind besonders wichtig?
► Wo solltest Du die Basisrente abschließen?
► Häufig gestellte Fragen
Wie funktioniert die
Basisrente / Rürup-Rente?
Im Jahr 2005 wurde die Rürup-Rente als Basisversorgung für Selbstständige eingeführt. (Selbstständige zahlen in der Regel nicht in die gesetzliche Rentenversicherung ein)
Die Rürup-Rente ist also ein adäquater Ersatz für die gesetzliche Rente, welche steuerlich identisch behandelt wird.
Namensgeber der steuerlich begünstigten Rürup-Rente war der Ökonom Bert Rürup.
In dem 3-Schichten-Altersvorsorge-System befindet sich die Rürup-Rente in der 1. Schicht. Dort befindet sich auch die allseits bekannte gesetzliche Rentenversicherung. Die erste Schicht stellt immer das Fundament/Basis der Altersvorsorge. Deshalb wird die Rürup-Rente auch oft als Basisrente bezeichnet.
Besteuerung der Basisrente / Rürup-Rente
Steuern in der Ansparphase
Die Basisrente fällt genau wie die gesetzliche Rente in die 1. Schicht unseres 3-Schichten-Altersvorsorge-Systems.
Sparer können ihre Beiträge in die erste Schicht bis zu 26.528€ jährlich von der Steuer absetzen. Dieser Maximalbeitrag steigt in der Regel jedes Jahr an.
Eigentlich war vorgesehen, dass im Jahr 2023 96% der Beiträge steuerlich geltend gemacht werden können. Allerdings hat sich die Regierung dazu entschlossen, dass bereits im Jahr 2023 100% der Beiträge steuerlich absetzbar sind.
Das bedeutet, dass sich jeder Euro Beitrag in die Basisrente (bis zu 26.528€) steuersenkend auswirkt.
Wie sich das konkret in Beispielen verhält, siehst Du hier. (klick)
Steuern in der Rentenphase
Wie oben erwähnt wirken sich nahezu alle Beiträge in der Ansparphase steuersenkend aus. In der Rentenphase wird Deine monatliche Rente aus der Basisrente dann versteuert. Der Vorteil ist, dass in der Regel der Steuersatz während des Arbeitslebens höher ist, als der Steuersatz im Alter. Dadurch ergibt sich ein Steuervorteil.
Beziehst Du Deine Rente aus der Basis-Rente im Jahr 2023, sind nur 83% der Rente zu versteuern. Dieser Prozentsatz steigt jedes Jahr um 1%. Ab dem Jahr 2040 sind alle Rürup-Renten zu 100% zu versteuern.
Der steuerpflichtige Teil ändert sich nicht, sondern gilt ein Leben lang.
Der steuerpflichtige Anteil Deiner monatlichen Auszahlung aus der Basisrente wird mit Deinem persönlichen Steuersatz versteuert.
Vorteile der Basisrente / Rürup-Rente
Seit dem Jahr 2023 können die Beiträge zu 100% von der Steuer abgesetzt werden. Der Nettoaufwand für die Beiträge - also das, was Du unterm Strich an Beiträgen zahlst - ist viel geringer, als das, was tatsächlich in die Basisrente fließt. Gerade Gutverdienende mit einem hohen Steuersatz profitieren hier enorm von.
Dazu mehr in den - Fallbeispielen -
Die Basisrente wird Dir immer als monatliche, lebenslange Rente ausgezahlt. Egal wie alt Du wirst.
So hast Du die absolute Planungssicherheit Deiner persönlichen Altersvorsorge. Denn sonst müsstest Du selbst kalkulieren, wie alt Du werden würdest und darauf Deine monatliche Rente anpassen. Wirst Du älter als Du denkst, stehst Du ohne Zusatzrente da. (Viele unterschätzen, wie alt sie tatsächlich werden)
Dein Guthaben aus der Basisrente ist insolvenssicher & nicht pfändbar.
Außerdem ist Dein Guthaben aus der Basisrente Hartz IV sicher.
Das Guthaben aus dem Vertrag gilt also nicht als Vermögen, welches in einem der Fälle veräußert werden muss.
Innerhalb der Vertragsgestaltung hast Du viele Möglichkeiten, wie das Guthaben Deiner Basisrente angelegt wird.
Du kannst innerhalb der Basisrente in ETFs / aktiv gemanagte Fonds investieren, wenn das Deine Risikotragfähigkeit zulässt.
Wenn nicht, hat man die Möglichkeit das Guthaben sicher verzinslich anzulegen.
Bei den aktuellen Rechnungszins von 0,25% (2023) ist das zwar nicht empfehlenswert - aber man hat hier zumindest die freie Wahl.
Im Gegensatz zu einer privaten Rentenversicherung kannst Du den Vertrag Deiner Basisrente nicht kündigen und auch nicht vor Rentenbeginn an Dein Guthaben gelangen.
Sind wir mal ehrlich: Wie sicher ist das Guthaben Deiner Altersvorsorge, wenn Du weißt, dass Du jederzeit an das Guthaben Deiner Rentenversicherung ran kannst?
Mit der Basisrente kommst Du nicht in Versuchung vorzeitig Deine wichtige Altersvorsorge aufzulösen.
Nachteile der Basisrente / Rürup-Rente
Keine Kündigung des Vertrags möglich
Deine Basisrente kann nicht gekündigt werden. Eine komplette Beitragsfreistellung ist jedoch möglich.
Dies kann sowohl ein Vor- als auch ein Nachteil sein. Ich persönlich sehe es eher als einen Vorteil. (siehe Zwangssparen)
Denn so stellst Du sicher, dass Du nicht vorzeitig an Dein Guthaben der wichtigen Altersvorsorge gelangst.
Todesfallschutz standardmäßig nicht vereinbart
Einen Hinterbliebenenschutz muss man explizit in der Basisrente vereinbaren.
Um über diesen Fallstrick nicht zu stolpern benötigst Du eine Beratung von einem unabhängigen Experten, der Dir aufzeigen kann, auf welche Vertragsbausteine Du besonders achten musst.
Welche Parameter der Basisrente sind besonders wichtig?
1. hoher garantierter Rentenfaktor
Der Rentenfaktor gibt an, wie viel Rente Du pro 10.000€ angespartem Kapital erhältst. Hier ist es natürlich vorteilhaft, einen möglichst hohen Wert zu haben, damit Du eine hohe Zusatzrente bekommst.
2. Ablaufmanagement vereinbaren
Wenn Dein Vertrag ETF-gebunden ist, solltest Du auf jeden Fall ein automatisches Ablaufmanagement vertraglich vereinbart haben.
Damit gehst Du kurz vor Rentenbeginn nicht mehr das Risiko ein, dass Deine Erträge z.B. durch einen Börsencrash eliminiert werden.
Bei dem Ablaufmanagement schichtet der Versicherer das Kapital in sehr sichere und weniger schwankende Anlagen um, sodass Dein Versicherungskapital gesichert bleibt.
3. breit gestreute Anlage
Du solltest auf jeden Fall darauf achten, dass Deine Anlage breit gestreut ist und somit das Risiko gut verteilt ist. Das kann man zum Beispiel durch einen breit angelegten Aktienfonds oder ETF machen.
4. niedrige Kosten
Versicherungen haben immer Kosten. Diese Kosten schmälern Deine Rendite, die Du mit Deiner Basisrente machst. Deshalb sollte man schauen, dass diese Kosten natürlich so niedrig wie möglich sind. Gute Anbieter für eine Basisrente haben Kosten von unter 0,9%. Teure Anbieter haben oftmals Effektivkosten von über 1,4%. Allein dieser Unterschied wird Dir später mehrere 10.000€ bringen.
5. Todesfallschutz vereinbaren
Wie wir bereits erfahren haben, haben Basisrenten nicht standardmäßig einen Todesfallschutz vertraglich vereinbart, wie es z.B. bei der ETF-Rentenversicherung der Fall ist. Deshalb solltest Du einen Hinterbliebenenschutz / Todesfallschutz auf jeden Fall vereinbaren.
Fallbeispiele Basisrente / Rürup-Rente
Jan, 28 Jahre alt, Bauingenieur
Jan entschied sich 2022 dazu eine Basisrente abzuschließen.
Wie sehen die Zahlen im Jahr 2023 nun aus?
Beruf: Bauingenieur
Jahresgehalt (brutto): 64.500,00€
gesetzlich/privat versichert: gesetzlich
monatlicher Beitrag zur Basisrente: 400,00€
Jahresbeitrag zur Basisrente: 4.800,00€
Steuererstattung aufgrund der Basisrente 2023: 1.891,08€
Jahresbeitrag netto: 4.800,00€ - 1.891,08€ = 2.908,92€
Monatsbeitrag netto: 242,41€
Förderquote: 39,00%
Fazit: In den Vertrag der Basisrente von dem Bauingenieur Jan fließen jeden Monat 400,00€. Effektiv zahlt er allerdings nur 242,41€.
Sandra, 33 Jahre alt, Rechtsanwältin
Sandra entschied sich 2019 dazu eine Basisrente abzuschließen.
Wie sehen die Zahlen im Jahr 2023 nun aus?
Beruf: Rechtsanwältin
Jahresgehalt (brutto): 106.000,00€
gesetzlich/privat versichert: privat (Beitrag 732,64€)
monatlicher Beitrag zur Basisrente: 800,00€
Jahresbeitrag zur Basisrente: 9.600,00€
Steuererstattung aufgrund der Basisrente 2023: 4.834,37€
Jahresbeitrag netto: 9.600,00€ - 4.834,37€ = 4.765,63€
Monatsbeitrag netto: 397,14€
Förderquote: 50,00%
Fazit: In den Vertrag der Basisrente von der Rechtsanwältin Sandra fließen jeden Monat 800,00€. Effektiv zahlt sie allerdings nur 397,14€. Mehr als die Hälfte des Beitrags wird vom Finanzamt subventioniert.
Wo solltest Du Deine Basisrente abschließen?
Wie Du bereits gemerkt hast, ist das Thema Basisrente / Rürup-Rente ein wirklich sehr komplexes. Es gibt sehr viele Faktoren, auf die Du achten musst. Wenn Du so etwas einfach blind über ein Vergleichsportal im Internet abschließt, kann es sein, dass die Altersvorsorge schief läuft, weil einfach ein paar Faktoren nicht stimmen.
Hole Dir einen Experten dazu
Weil das Thema der Altersvorsorge so komplex ist, empfiehlt es sich also, einen kompetenten Experten mit einzubinden. Dieser Experte kann Dir helfen, auf alle relevanten Faktoren der Basisrente zu achten, sodass Du eine perfekt auf Dich abgestimmte Altersvorsorge erhältst.
Außerdem sollte dieser Berater unabhängig sein. So kann der Berater auf nahezu alle Versicherungsgesellschaften zugreifen und die beste Versicherung für Dich finden. Das kann nur ein Versicherungsmakler, wie wir es sind. Ein Versicherungsvertreter vertritt nur eine Gesellschaft und hat keine Vielfalt in seiner Angebotserstellung
Falls Du noch auf der Suche nach einem echten, unabhängigen Altersvorsorge-Experten bist, dann kannst Du gerne eine kostenlose Onlineberatung bei uns buchen. Gemeinsam schauen wir, welche Form sich am besten für Dich eignen würde.
In über 600+ geführten Beratungsgesprächen zum Thema Altersvorsorge haben wir feststellen müssen, dass viele Menschen zwar einen Altersvorsorgevertrag haben, dieser allerdings bei weitem nicht ausreicht und nicht zu der Person passt.
Was Kunden über unsere Onlineberatung sagen
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Ist mein Geld weg, wenn ich nicht pflegebedürftig werden sollte?"Nein. Hier kannst Du beruhigt sein. Das schöne an der ganzen Sache ist, dass Du nichts verlieren kannst. Das Guthaben wird nebenher angespart und verzinst und Du bekommst es so oder so später ausgezahlt. Mit dem kostenlosen Zusatzbaustein, dass Du das doppelte bekommst, wenn Du pflegebedürftig sein solltest. Klingt zu schön um wahr zu sein? Ist aber genau so.
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Was passiert genau, wenn Du die Pflege-Option ausübst?"Wenn Du die Pflege-Option ausübst, zahlt die Versicherungsgesellschaft an Stelle der ursprünglich versicherten Rente eine etwas niedrigere Altersrente. Bei Pflegebedürftigkeit verdoppelt sich diese Altersrente. Das Ergebnis: ✔ Die vereinbarte Altersrente schließt die Rentenlücke und die Erhöhung im Pflegefall sorgt gleichzeitig für eine ausreichende Versorgung bei Pflegebedürftigkeit. ✔ Der Versicherungsschutz besteht lebenslang. Vorerkrankungen führen nicht zu höheren Beiträgen und schließen den Versicherungsschutz nicht aus. ✔ Die Verdoppelung der Rente im Pflegefall und die Definition der Pflegebedürftigkeit garantiert die Versicherungsgesellschaft Dir bereits bei Vertragsabschluss. ✔ Die Mehrleistung bei Pflegebedürftigkeit ist eine Geldleistung, die frei eingesetzt werden kann und die nicht an bestimmte Verwendungszwecke gebunden ist.
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Wann ist der Rentenbeginn?Hier kannst Du bei Vertragsabschluss frei wählen. Frühestens aber ab dem 63. Lebensjahr. Achtung: Viele denken, die private Rente sei an die gesetzliche Rente gekoppelt. Das ist aber nicht der Fall.
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Wann greift die Pflegeoption?Die Mindest- "Aufschubzeit" beträgt 120 Monate. Auf deutsch bedeutet das, dass von der ersten Einzahlung mindestens 10 Jahre vergehen müssen, bevor die Rentenauszahlung stattfindet.
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Wo fließen die monatlichen Beiträge der Rente rein?Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten. Über diese kläre ich Dich gerne im Beratungsgespräch auf. Das würde den Rahmen hier sonst sprengen.
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Kostet die Pflegeoption etwas?Nein, die Pflegeoption ist von Anfang an integriert ohne Mehrbeitrag.